Grosser Barbecue-Salat mit gegrillten Seitanstreifen

Erstmal vorweg: ich weiß, dass man groß mit ß und nicht ss schreibt, aber ich wollte unbedingt diese Schriftart für meine Überschriften haben und ind er gibt’s leider kein scharfes ß. Also ich hoff`die Rechtschreibfreaks unetr euch kommen drauf klar. 🙂

Da es ja derzeit so heiß hier in Deutschland ist, hatte ich eher Lust auf einen Salat als auf etwas Warmes. Eine sättigende Mahlzeit sollte trotzdem her, also habe ich hierfür noch ein Seitan-Rezept entwickelt und diesen dann in dünne Streifen geschnitten über dem Salat verteilt. Den Seitan habe ich in einer tomatigen und sehr würzigen Marinaden-Soße gebacken und anschließend noch mal in meinem neuen Lieblings-Küchengerät, einem Kontaktgrill, gegrillt. Alternativ könnt ihr auch einen elektrischen Tischgrill, eine Grillpfanne oder eine stinknormale Bratpfanne benutzen. Dann gibt’s eben nur nicht diese schönen Grill-Streifen. Außerdem habe ich für diesen Salat die Grillgemüse-Klassiker Aubergine, Paprika und Zucchini gegrillt und sie auf Rucola und Romana-Salat gebettet. Für das Dressing habe ich die restliche Marinade für den Seitan mit mehr Balsamico-Essig vermischt. Somit ist der Salat äußerst fettarm, weder der Marinade, noch dem Dressing wurde Öl hinzugefügt und den Seitan und das Gemüse habe ich ebenfalls fettfrei gegrillt.

Zutaten (für 5 sättigende Salate):


Seitan:

  • 2 Tassen Gluten
  • 1 1/2 Tassen Wasser
  • 1 TL Salz
  • 5 EL Sojasoße
  • 1-2EL Liquid Smoke (optional)

Marinade:

  • 500g passierte Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 2 TL getrockneter Oregano
  • 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Cayenne Pfeffer
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL grober Pfeffer
  • 3 EL Balsamico-Essig
  • 1 EL Senf
  • 2 EL Zuckerrübensirup

 

Dressing:

  • 1/3 der fertigen Marinade
  • 8 EL Balsamico-Essig
  • 150ml Wasser
  • optional: eine Prise Xanthan oder Johannisbrotkernmehl, wenn die Konsistenz etwas dickglüssiger sein soll)

 

restliche Salat-Zutaten:

  • ein Romana-Salat-Kopf
  • eine Packung Rucola
  • zwei rote Paprikas
  • eine Aubergine
  • eine Zucchini
  • zwei Maiskolben
  • grober Pfeffer

Zubereitung:


Zunächst den Seitan zubereiten. Dafür alle flüssigen Zutaten vermischen und mit dem Gluten gut verkneten. Ich lasse die Masse immer von meiner Brotbackmaschine kneten, aber manuell geht’s natürlich auch. Das sieht dann so aus:

Die Masse dann in etwa 5 Stücke teilen und diese Stücke möglichst platt drücken, bzw. in die Länge ziehen. Die Stücke in einer Back- oder Auslaufform verteilen.

Für die Marinade alle Zutaten in einen Mixer geben und glatt pürieren.

Ein Drittel der Marinade auf den Seitanstücken verteilen und diese bei 200°C in den Ofen geben.

Nach einer halben Stunde alle Stücke wenden und wieder ein Drittel der Marinade darauf verteilen und weitere 30 Minuten backen. Nach 30 Minuten ein kleines Stück abschneiden, kurz abkühlen lassen und testen ob der Seitan gar ist. Er soll relativ viel Biss haben aber nicht kaugummi-artig sein. Wenn nötig noch etwas länger im Ofen lassen. Wenn Seitan fertig ist, herausnehmen und abkühlen lassen.

Die restlichen Zutaten für das Dressing in den Mixer geben und pürieren.

Für den Salat Romana Salat-Blätter abtrennen und in mundgerechte Stücke schneiden. Zusammen mit dem Rucola auf Tellern verteilen.

Das Gemüse in längliche Streifen schneiden und grillen:

Ebenso die Seitanstücke:

Seitan dann in dünne Streifen schneiden:

Alle restlichen Zutaten auf dem Salat anrichten und mit Dressing besprenkeln. Auf dem Mais noch etwas groben Pfeffer geben.

Wer will kann den Seitan natürlich auch als „Steak“ dazu essen.