Helle Sommer-Donauwelle mit weisser Schokolade und Stachelbeeren

Zugegeben, das Bild sieht nicht allzu schön aus, aber dieser Kuchen ist wirklich sau lecker und man kann ganz sicher damit Eindruck schinden, was man ja als veganer Kuchenbäcker öfter mal will. 🙂 Ich hatte voll Lust auf Kuchen und mein absoluter Lieblingskuchen ist und bleibt Donauwelle. Da ich aber etwas Neues für meinen Blog fabrizieren wollte, dachte ich, ich model das Ganze ein bisschen in eine helle Variante um, nehme anstatt der Kirschen Stachelbeeren und statt dunkler Kuvertüre weiße Schokolade(was ja wohl wirklich dekadent ist). Die weiße Schokolade habe ich selbst aus Kakaobutter hergestellt, das ist etwas billiger als die fertige weiße Schokolade, die es bspw. bei veganwonderland gibt(Entweder als Tafel oder als Tröpfchen). Allerdings war ich mit meinem Ergebnis noch nicht 100%ig zufrieden. Für den Guss war die Qualität ausreichend, einfach so hätte ich sie jetzt nicht gegessen, obwohl ich weiße Schokolade liebe. Werd ich in Zukunft wohl hnoch ein bisschen herumexperimentieren müssen!

Ich habe meinen Kuchen nur mit einem Glas Stachelbeeren gebacken, fand das aber viel zu wenig, daher sind hier zwei Gläser angegeben. Noch dazu habe ich bei der weißen Schokolade etwas Kokosfett hinzugefügt, damit die Schokolade schön Glasur-mäßig glänzt, was aber leider nicht geschah. Daher lasse ich auch das Kokosfett weg, da mein Endergebnis etwas zu fettig geschmeckt hat. Ach ja, und außerdem hat sich meine „Buttercreme“ etwas verflüssigt, also nicht wundern wegen der Bilder, im Normalfall sollte das aber nicht passieren, da ich die Creme auch sonst schon genauso für andere Kuchen hergestellt habe. Falls sie es doch tut, auch kein Problem, alle fanden die „eingebaute Vanillesoße“ köstlich. 🙂 Der Kuchen ist wirklich der absolute Vanille-Overkill! 🙂

Zutaten:


 

Teig:

  • 500g Mehl
  • 150g Zucker
  • 1Päckchen Backpulver
  • 1Päckchen Venillezucker
  • 1Prise Salz
  • 2 gehäufte EL Ei-Ersatz plus 1/8l Wasser oder stattdessen Stärkemehl, Sojamehl oder was ihr eben sonst als Ei-Ersatz benutzt
  • 250ml Wasser (Sojamilch ginge auch, aber ich gehe mit meiner immer recht sparsam um und da der Teig wirklich sehr gut geworden ist finde ich, dass einfaches Leitungswasser vollkommen ausreicht)
  • 250g Margarine
  • 2 Gläser Stachelbeeren

für die „Buttercreme“:

  • 500ml Sojamilch
  • 1 Packung Vanillepuddingpulver
  • 3EL Zucker
  • 250g Margarine (Zimmertemperatur, schon früh aus dem Kühlschrank holen, sonst funktioniert die Creme nicht)
  • weiße Schokolade(oder alternativ etwa 150g fertige weiße Schokolade):
  • 1 Tasse Kakaobutter(ich hatte Kakaobutter in Tröpchenform, bei Ebay bestellt, Preisvergleich lohnt sich!)
  • 1/3 Tasse Puderzucker
  • 3EL veganes Milchpulver (ich habe „Non Dairy Creamer“ aus Asien benutzt, also pflanzlichen Kaffeeweißer, ich weiß nicht, ob man in Deutschland so etwas findet, eine bessere Alterntive ist wohl Sojamilchpulver, das gibt es in Reformhäusern oder in Asialäden. Falls ihr keines ohne Geschmackzusatzstoffe bekommt, nehmt Vanille!)
  • 1TL Soja-Lecithin (gibt es im Internet, z.B. bei Ebay, dient als Emulgator, damit sich das Fett gut mit den anderen Stoffen verbindet, es gibt aber auch Rezepte ohne Soja Lecithin, einfach mal ausprobieren)
  • 1/2 TL Vanille-Pulver (ist anders als Vanillezucker, schmeckt intensiver und hat richtige kleine schwarze Vanillepünktchen, gibt’s bei den Backartikeln in kleinen Plastik-Döschen)

Zubereitung:


 

Für den Teig Margarine, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren und die restlichen Zutaten darunter mischen. Ein Blech mit Backpapier auslegen und den Teig gleichmäßig darauf verteilen. Die Stachelbeeren abtropfen lassen und darauf verteilen. Im Backofen bei 200°C etwa 25 bis 30 Minuten backen. Das sah dann bei mir so aus(mit der Hälfte an Stachelbeeren):

Nun muss der Teig etwas abkühlen. In der Zwischenzeit aus der Sojamilch, dem Zucker und dem Puddingpulver wie auf der Packungsanleitung einen Pudding kochen. Etwas abkühlen und dann die Margarine darunter rühren. Wenn die Creme und der Kuchen nicht mehr warm sind, die Creme auf den Kuchen geben und alles kühl stellen.

Dann die weiße Schokolade zubereiten(oder fertige weiße Schokolade schmelzen und darauf verteilen).Hier sieht man meine Zutaten(der große Sack ist das Lecithin und vom Kokosfett rate ich doch eher ab):

Hierfür einfach die Kakaobutter in eine Schüssel geben und im Wasserbad oder bei geringer Wattzahl in der Mikrowelle schmelzen. Die Kakaobutter wird dann richtig gelb und flüssig:

Dann Puderzucker hinein sieben und die restlichen Zutaten darunter mischen. Das muss dann alles fester werden, aber nicht zu fest! Ich war etwas ungeduldig weil ich dachte, dass diese flüssige Masse doch niemals fest werden würde und habe sie in den Kühlschrank getan, und schwupps hattte ich auf einmal einen festen Klumpen weiße Schokolade! Also, falls ihr die Masse im Kühlschrank fest werden lassen wollt, alle paar Minuten mal nachschauen und umrühren bis sie etwas cremiger geworden ist und dann auf dem Kuchen verteilen. Alles gut durchkühlen. Am besten schmeckt der Kuchen, wenn er über Nacht im Kühlschrank steht.