Meine Lieblings-Donauwelle mit veganer Butterkeks-Schicht
Mein absoluter Lieblingskuchen, wenn nicht sogar Lieblingsgericht, ist und bleibt Donauwelle! Allerdings war ich nie richtig mit meiner veganen Donauwelle zufrieden, weil ich als Kind mit der Donauwelle meiner Oma aufgewachsen bin, die immer eine Schicht Butterkekse auf die Buttercreme legte. Außer in Italien habe ich nie Kekse gefunden, die auch von der Form her Butterkeksen ähnlich waren. Schließlich ist es nicht so leicht mit runden Haferkeksen einen Kuchen gleichmäßig zu belegen. Also kaufte ich mir eine Butterkeksform und machte meine Butterkekse selbst. Man sollte die Kekse schon etwas früher vorbereiten, aber der Aufwand lohnt sich! Die Kekse weichen mit der Zeit etwas ein, sind aber noch leicht knusprig und verhindern zudem, dass sich die „Buttercreme“ mit der Kuvertüre vermischt.
Zutaten:
Teig:
- 500g Mehl Typ 405
- 150g Zucker
- 1P. Bckpulver
- 1 P. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 230g Margarine
- 300ml Sojamilch, vermischt mit einem Spritzer Zitronensaft oder Essig
- 2 gehäufte EL Speisestärke vermischt mit 4 EL Wasser
- 5 EL Kakao + 4 EL Sojamilch
- 2 Gläser Schattenmorellen oder Sauerkirschen
Buttercreme:
- 1 Liter Sojamilch
- 2 Packungen Vanillepuddingpulver
- 400g Alsan Margarine (verwende ich am liebsten, weil sie etwas fetsern ist ala andere Margarine und hier Butter näher kommt)
- 8 EL Puderzucker
- optional ein paar Tropfen Backaroma Butter-Vanille
- 36 selbstgemachte Butterkekse (etwa die Hälfte des Rezeptes)
- 200g Kuvertüre
- etwas Kokosfett
Zubereitung:
Alle Zutaten für den Teig außer den Kakao vermischen. Die Hälfte des Teiges auf ein Backbleck, mit Backpapier ausgelegt, mit hohem Rand gießen. Inzwischen die Kirschen abtropfen lassen und gegebenfalls den Saft zur sonstigen Weiterverarbeitung aufbewahren. Den restlichen Teig mit dem Kakao und der Sojamilch vermischen und auf den hellen Teig geben. die abgetropften
Kirschen auf den Teig geben und leicht in den Teig drücken
.
Das Ganze bei 180°-200°C etwa 30 Minuten backen.
Den Teig auskühen lassen.
Nun die Buttercreme herstellen. Wichtig: hierfür darf die Margarine nicht gekühlt sein!
Einen Pudding kochen und abkühlen lassen bis der Pudding lauwarm ist. Die Margarine mit dem Puderzucker aufschlagen und den Pudding nach und nach unterrühren bis eine glatte Creme entsteht. Auf dem Kuchen verteilen. Nun den Kuchen mit den Keksen bedecken.
Nun kann man direkt schon die Kuvertüre mit dem Kokosfett schmelzen und darauf verteilen.
Den Kuchen am besten über Nacht im Kühlschrank durchkühlen lassen.
Dank der Kekse kann man den Kuchen in schöne kleine Stückchen schneiden, wie bei meinem Geburtstagsbrunch hier:
Cookies
Die sehen so unfassbar gut aus, dass ich am liebsten gleich in die Küche rennen und sie nachbacken würde.
Elphi
Das Rezept klingt so großartig, sodass ich es gestern ausprobieren musste! Abgesehen von ein paar kleinen Fehlern meinerseits, war das größte und letztlich fatalste Problem, dass die „Butter“-Pudding-Creme trotz genauem Ans-Rezept-Halten und stundenlangem Kühlen nicht fest wurde, sondern die Konsistenz von leicht ausgeflockter Vanillesauce hatte. Dazu muss ich aber auch sagen, dass es mir noch NIE gelungen ist, mit Soja-Reis-Milch nach Packungsanleitung einen Pudding zu kochen, der nicht saucenartig geworden wäre…
Fällt dir dazu irgendwas ein?
veganitaet
Oh nein, das tut mir leid! Das ist mir auch schon manchmal passiert, „Buttercreme“ herzustellen ist manchmal nicht so einfach. Ich hatte auch immer Probleme mit dem Vanillepuddingpulver von Aldi Nord, das wurde auch immer total flüssig. Mit dem von Ruf oder Dr.Oetker komme ich aber gut zurecht. Generell kannst du deinen Pudding aber retten, in dem du selbst einfach nochmal angerührte Speisestärke hinzufügst, dann sollte der Pudding fest werden.
Statt Margarine aus der Plastikverpackung würde ich auf jeden Fall eher eine Margarine wie Alsan verwenden, die ist deutlich fester und eher Butter ähnlich.
Wenn die Creme flockt ist das meistens ein Zeichen dafür, dass die Margarine zu kühl war. Oder du musst noch ein bisschen besser alles verrühren, manchmal legt sich dann das Problem.
Ich hoffe es war nicht allzu frustrierend und du hast die Hoffnung in Donauwelle noch nicht aufgegeben!
Elphi
… Danke für deine aufbauenden Worte 🙂
Das Ergebnis (so man es denn überhaupt so nennen kann…) war leider tatsächlich sehr frustrierend. Ich habe die „Pudding“-Schicht mitsamt der Kuvertüre und der darauf befindlichen festgewordenen abgesetzten Butterschicht abgehoben und entsorgt. So blieb ein schwarz-weißer mittel-interessanter Kuchen mit Kirschen und einer merkwürdigen gräulich-gelben „Glasur“…. das war essbar, aber eben keine Donauwelle.
Ich hatte das Puddingpulver von Alnatura, nächstes Mal wird Dr. Oetker sein Glück versuchen dürfen und ich werde statt Soja-Reis-Drink reine Sojamilch nehmen. Alsan hatte ich schon verwendet, aber zu kalt wird sie wohl gewesen sein, ja…
Ich gebe nicht auf, nächstes Mal werde ich vorher allerdings keine Wunder-Welle versprechen *hust*… 🙂
kläre winands
hallo,bin gerade auf Deiner Seite gekommen und finde dieses Rezept sehr anregend was ich auch ausprobieren werde, da mein kleiner Enkel an einer
Milch und Hühnereiweissalergie leidet, Vielleicht noch ein Tipp was kann ich anstatt Sahne zum schlagen nehmen
vielen Dank schon mal
Kläre Winands
veganitaet
Mittlerweile gibt es in manchen Supermärkten wie Tegut Sahnealternativen zum Aufschlagen (nicht zu verwechslen mit Alpro Soja Cuisine) auf Soja-, Reis-, oder Kokosbasis. Alternativ kann man auch die feste Kokoscreme aus einer Dose-Kokosmilch entnehmen und diese ganz kalt aufschlagen.
meta
ich kenne das problem mit dem fluessigen pudding auch-allerdings hat das meiner meinung nach ueberhaupt nichts mit dem puddingpulver, sondern ausschließlich mit der pflanzenmilch zu tun.
habe festgestellt das das problem haeufig bei soja-reis-drink/ reismilch auftritt, es jedoch noch nie bei nem pudding mit reiner sojamilch erleben muessen- da war immer alles in ordnung….
Dominik
Meine Frau backt mir den gerade! Leider ohne die Keks-Schicht, dass war ihr zu viel Arbeit 🙁
Ich bin schon sehr gespannt auf das Ergebnis, wie man den Kommentaren hier entnehmen kann, ist es ja anscheinend nicht ganz so leicht. Ich werde dann vom Ergebnis berichten!
Bine
Hallo,
ich bin gerade über eure Kommentare wegen des zu flüssigen Puddings gestolpert. Aus einem anderen Blog weiss ich, dass es an der Reismilch bzw. dem Reismilchanteil in der Sojamilch liegt. In dieser Milch scheinen zugesetzte Enzyme zu sein, die die Stärke im Puddingpulver zersetzen.. dso ähnlich. Dort wurde geraten noch mehr Maisstärke zuzugeben oder eben keine Reismilch dafür zu nehmen.
Jo
Hallo!
Ich habe mich an das ganze Rezept inklusive der Butterkekse herangewagt und ich muss sagen: Es hat sich wirklich gelohnt! Ich war ab einem Wochenende auf zwei Partys und habe jeweils nen Teil mitgebracht. Die waren einmal SO schnell weg, dass der Gastgeber noch nicht maln Stück abbekommen hat 😉 Ich habe in die Buttercrème noch geriebene Orangenaschalen getan und mit aufgekocht, das gibt nen tollen Geschmack!
Danke & viel Erfolg dir weiterhin mit diesem Blog!
Jo