Pierogi(Piroggen) mit Sauerkraut- und Kartoffel-Tempeh-Füllung
Diese Piroggen(eine polnische Spezialität) waren eine Improvisation aus Zutaten, die bei mir so rumflogen. Sie brauchen zwar etwas Zeit, aber solange man etwas Mehl, Sauerkraut oder Kartoffeln im Haus hat, kann man schon Piroggen zubereiten. Der Teig besteht nur aus wenigen Zutaten und füllen lassen sie sich u.a. auch mit Pilzen, Kartoffelpüree, Tofu, usw.
Zutaten (für etwa 25 Piroggen, machen etwa 4 hungrige Leute satt):
für den Teig:
- 2 Tassen Mehl
- 1/2 Tasse warmes Wasser
- 1/4 Tasse Öl
- 1TL Salz
- Füllung mit Sauerkraut:
- etwa 2/3 Tasse Sauerkraut
- 1/2 Tasse in Gemüsebrühe gekochtes Sojagranulat oder Sojahack (TVP)
- Füllung mit Kartoffel und Tempeh:
- 1/2 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1/4 Tempeh-Block
- 2 Kartoffeln
- eine handvoll grüne Bohnen oder Erbsen
- 2EL Nährhefeflocken
- 2EL Gemüsebrühepulver
- Pfeffer
- Muskat
- S0ße:
- 1 EL Margarine
- 2 EL Nährhefeflocken
- 2EL Mehl
- 200 ml Wasser
- 1 Schuss Weißwein (kann bei Bedenken wegen Gelatine auch weggelassen werden)
- 100ml Sojasahne oder Sojamilch
- 1TL getrockneter Majoran
Zubereitung:
Aus den Teigzutaten einen glatten nicht klebrigen Teig herstellen, gegebenenfalls mehr Wasser oder Mehl hinzufügen. Etwa 30 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Füllungen zubereiten.
Die Kartoffeln mit Schale weich kochen. Tempeh in kleine Würfel schneiden, Zwiebel und Knoblauch ebenfalls hacken. Tempeh in einem Topf mit Wasser bedecken und Gemüsebrühe und Nähefeflocken hinzugeben. Einige Minuten köcheln bis die meiste Flüssigkeit verschwunden ist. Wenn die Kartoffel gegart sind, in kleine Stücke schneiden(ich habe aus Faulheit und weil ich Kartoffelschale ganz lecker finde sie einfach drangelassen). In etwas Öl Zweibeln und Knoblauch anbraten und Kartoffeln, Tempeh-Würfel und Bohnen hinzugeben. Alles mit Pfeffer und Muskat, gegebenenfalls noch etwas Salz, abschmecken. Beiseite stellen und etwas abkühlen lassen. Das Ganze sah bei mir dann so aus (habe viel zu viel Füllung zubereitet und habe den Rest eingefroren):
Für die Sauerkraut-Füllung das fertige Sauerkraut abtropfen lassen und in einer Schüssel mit dem Sojahack vermischen. Ich habe diese Füllung einfach so verwendet, man könnte das Sauerkraut allerdings auch noch mit Lorbeerblättern kochen, wie mir ein polnischer Freund verriet, um sie ganz authentisch zuzubereiten. Passend wäre vielleicht auch noch Kümmel, aber das kann ich gar nicht leiden.
Schließlich muss der Teig ausgerollt werden. Hierfür immer etwas vom Teig abnehmen und ausrollen, ansonsten ist es schwierig ihn schön dünn zu rollen. Kreise mit einem Ausstecher oder einem großen Glas ausstechen und etwas Füllung in die Mitte geben. Den Teig zusammenschlagen, zusammendrücken und nach Wunsch die Ränder mit einer Gabel verzieren. So verfahren bis der Teig aufgebraucht ist. Immer aufpassen die Pierogis nicht zu überfüllen, sonst platzen sie auf!
Zum Schluss Wasser in einem großen Topf erhitzen und die Piroggen einige Minuten kochen. Herausnehmen, abtropfen lassen und schließlich in etwas Öl in einer Pfanne (am besten noch zusammen mit Zwiebelstückchen) braun braten. Man muss die Piroggen natürlich nicht braten, sondern kann sie auch gekocht oder in der Suppe wie Maultaschen essen, ich finde, sie schmecken aber angebraten am allerleckersten!
Nun noch die Soße zubereiten: Margarine in der Pfanne schmelzen und alle restlichen Zutaten hinzufügen. Etwas köcheln bis die Soße andickt und abschmecken. Mit den fertigen Piroggen anrichten.
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